Sa 08.07.2017

Tag 2

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Sa, 08.07.2017 16:00 Uhr AB SeNNESTADTHAUS

„Willkommen im grünen Bereich!“ - Stadtteilführung

Veranstalter: Hans-Bernhard-Reichow-Gesellschaft
Bielefeld 8. Juli 2017, 16.00 Uhr

Marc Wübbenhorst ist Ortsheimatpfleger in der Sennestadt und 1. Vorsitzender der Hans- Bernhard-Reichow- Gesellschaft. Er präsentiert auf einem ca. 2 km langen Fußweg:

  • das Original-Planungsmodell
  • den Aspekt der sozialen Durchmischung in der Reichow-Architektur
  • städtebauliche Besonderheiten der Sennestadt
  • Aspekte der Gründungs- und Entstehungsgeschichte.

Ansprechpartner

MARC WÜBBENHORST

HBR Gesellschaft

Führungen
Tel.: 05205 / 950 930


Sehenswertes aus der Sennestadt

Seit 2010 gilt die Sennestadt als „historischer Stadtkern mit besonderer Denkmalbedeutung“. Das hat die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in NRW entschieden. Die untere Elbeallee ist exemplarisch für die Ladenzeilen der Sennestadt. Städtebaulich nehmen die Geschosshöhen zur Stadtmitte hin zu. Ausnahme: einzelne Hochhäuser.


Reihenhäuser, Einfamilienhäuser, Hochhäuser und Mehrfamilienhäuser finden sich in direkter Nachbarschaft. So wollte Reichow für eine gute soziale Durchmischung der Einwohnerschaft sorgen. Die charakteristische Farbigkeit der Mehrfamilienhäuser ist durch Maßnahmen der energetischen Sanierung oft verloren gegangen.


Die dreizehn Hochhäuser sind bedeutende Landmarken in der Sennestadt. Trotz großer Ähnlichkeiten hat jedes seinen unverwechselbaren Charakter. In der Nachkriegszeit stand besonders dieser Gebäudetyp für eine neue Zeit und das neue Wohnen. Integrierte Ladenzeilen sollten die Hochhäuser mit ihrem Umfeld verbinden und zugleich die Nahversorgung der Bewohner unterstützen.


Das bewaldete Bullerbachtal bildet einen der beiden Balken des “Grünen Kreuzes”, das die Sennestadt strukturiert. Die Quelle des Bullerbachs wurde aufwändig renaturiert. Der Stadt-Slogan „Wilkommen im grünen Bereich“ spiegelt die produktive Spannung zwischen Grünraum und farbiger Bebauung wider.


Die “Stadtkrone” am Sennestadtring wurde als repräsentatives Stadtzentrum angelegt, auf das alle Hauptäste des Straßennetzes zulaufen: mit dem Sennestadthaus auf einer aufgeschütteten Halbinsel (ursprünglich als Rathaus konzipiert), dem künstlich angelegten Sennestadtteich und weiteren auffällig gestalteten Gebäuden wie dem Sennestadtpavillon und dem Jugendzentrum LUNA.


Hans Bernhard Reichow verfolgte ein Verkehrskonzept, das Unfälle vermeiden und Ampeln und Vorfahrtsschilder überflüssig machen sollte: Es gibt keine Kreuzungen, sondern nur Einmüdungen. Diese sind so angelegt, dass sich die Nebenstraßen mit einer Biegung in die Hauptstraße einfädeln. Die durchgehende Hauptstraße ist schon baulich als Vorfahrtsstraße erkennbar. Alle Biegungen wenden sich der “Stadtkrone” zu, dienen also als bauliche Wegweiser zum Zentrum.

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